Das finde ich total „geil“…

19.02.2007 at 0:33 3 Kommentare

… aber was soll mit dieser mittlerweile umgangssprachlichen Redewendung überhaupt ausgedrückt werden? Bei vielen Menschen der „älteren Generation“ ist die Verwendung des Wortes „geil“ fast schon eine Vorstufe zum Untergang des Abendlandes. [Fand einen vermutlich in diese Richtung tendierenden Kommentar im Blog.]

Dabei ist alles ziemlich einfach. Der Begriff „geil“ ist ein inhaltliches „sowohl, als auch“-Wort.

Als „Bad-Word“ kann es eigentlich nur von den Leuten interpretiert werden, die es auch von sich aus mit einer „gewissen Eigenschaft“ in Verbindung bringen. Stichwort: Sexualität.

Für die „Jugend“ ist’s einfach eine prägnante, auch aus der Werbung [„Geiz ist geil“] übernommene, Redegewohnheit. Mit „das ist aber geil“ wird kurz und knapp die Attraktivität einer Sache oder eines Ereignisses ausgedrückt.

Sprache entwickelt sich permanent. Die Entwicklung des Begriffs „geil“ ist hier öffentlich für alle Altersstufen nachlesbar. Im guten alten Duden oder ähnlichen Schulbüchern ebenfalls. So What? – eigentlich ist ja die Aufregung über die Verwendung des Wortes „geil“ wirklich geil. 🙂

btw: dieser beitrag ist nicht von bnw. mecker bitte direkt an gp.

Entry filed under: Allgemein.

Aus 5 mach 4 … Ganz schön schräg…

3 Kommentare Add your own

  • 1. Bianca  |  19.02.2007 um 10:46

    Very, very funny.
    Und dürfte ich mal “geil” sagen?
    Das war der Artikel nämlich.

    Gerrit.

    Antworten
  • 2. Bianca  |  19.02.2007 um 10:46

    Ich muss nun auch noch ein paar Worte zum Thema beitragen: Wir Biologen vestehen unter Vergeilung keinen (!) Menschen, der seiner Sinne beraubt und hormongesteuert durch die Straßen irrt, sondern bezeichnen mit diesem Begriff, der übrigens auch wunderschön französisch Etiolement heißt, ein Pflanzenwachstum unter Lichtmangel. Beispielsweise vergeilen Kartoffeln, wenn sie am Ende des Winters lange Keime bilden, die im dunklen Keller dem nicht vohandenen Licht entgegentreiben. Im DUDEN steht auch “geil” gleichbedeutend mit üppigem Pflanzenwachstum und ich entsinne mich der Zeit, als meine Ur-Oma sagte: “Der Salat ist wieder geil gewachsen!” Die Jüngeren kicherten auch in den 80ern schon über diesen Ausspruch. Also ist die heutige Verwendung des Wortes nicht erst auf Pausenhöfen und in Jugendfreizeitheimen des neuen Jahrtausends erfunden und von den PR-Profis eines namhaften Elektrofachmarktes missbraucht worden. Nein, man bedient sich dieses Begriffes schon seit langer Zeit! Bereits im Altdeutschen beschrieb der Begriff schon “Üppigkeit”, “Kraft” und “Schönheit” und da jetzt die Jahreszeit anbricht, die uns und der Natur Üppigkeit, Kraft und SChönheit bringt, ist es wohl doch an der Zeit, sich auf den geilen Frühling zu freuen!

    Antworten
  • 3. Kristina x´33  |  23.02.2007 um 12:11

    GEIL!!!

    ^.^

    Antworten

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